Zahnimplantate und Knochenschwund:
Was Sie wissen sollten

Zahnimplantate gelten als die modernste und langlebigste Lösung für den Ersatz verlorener Zähne. Doch nicht jeder Kiefer ist automatisch für eine Implantation geeignet. Ein wichtiger Faktor für den langfristigen Erfolg eines Implantats ist die Knochengesundheit. Viele Menschen wissen nicht, dass der Kieferknochen nach einem Zahnverlust kontinuierlich abgebaut wird, was den Einsatz eines Implantats erschweren kann. Doch was genau passiert im Kiefer nach einem Zahnverlust? Warum ist ein gesunder Knochen so entscheidend? Und welche Möglichkeiten gibt es, wenn der Knochen bereits zurückgegangen ist? In diesem Beitrag erklären wir Ihnen alles rund um das Thema Zahnimplantate und Knochenschwund.

Der Zusammenhang zwischen Zahnverlust und Knochenschwund

Der Kieferknochen hat eine wichtige Funktion: Er hält die Zähne stabil an ihrem Platz und sorgt für eine belastbare Struktur beim Kauen. Doch sobald ein Zahn verloren geht, sei es durch Karies, Parodontitis oder einen Unfall, fehlt die natürliche Belastung durch die Zahnwurzel. Diese Belastung ist jedoch essenziell für den Knochenstoffwechsel. Fehlt sie, beginnt der Körper, den nicht mehr beanspruchten Bereich des Knochens abzubauen.

Dieser Prozess, der als Knochenschwund oder Knochenatrophie bezeichnet wird, kann bereits in den ersten Monaten nach einem Zahnverlust beginnen. Studien zeigen, dass der Kieferknochen in den ersten zwölf Monaten nach dem Verlust eines Zahns bis zu 25 % seiner Höhe verlieren kann. Je länger man mit einem Zahnersatz wartet, desto größer ist der Substanzverlust.

Besonders problematisch wird es, wenn mehrere Zähne oder sogar eine ganze Zahnreihe fehlt. In solchen Fällen kann der Knochenabbau so stark voranschreiten, dass sich die Gesichtsform verändert – die Lippen wirken eingefallen, das Gesicht erscheint älter, und die Stabilität von Zahnersatz kann beeinträchtigt sein.

Warum ein gesunder Kieferknochen für Zahnimplantate entscheidend ist

Zahnimplantate bestehen aus einer künstlichen Wurzel, die fest im Kieferknochen verankert wird. Damit das Implantat stabil sitzt und langfristig hält, muss der Knochen eine ausreichende Höhe, Breite und Dichte aufweisen.

Ein gesunder Knochen sorgt dafür, dass das Implantat:
✔ fest einwachsen kann (Osseointegration)
✔ hohen Kaukräften standhält
✔ langfristig stabil bleibt, ohne sich zu lockern

Ist der Kieferknochen jedoch bereits stark abgebaut, kann ein Implantat ohne vorherige Behandlung nicht sicher eingesetzt werden. In solchen Fällen ist eine Knochenaugmentation, also ein gezielter Knochenaufbau, notwendig.

Die Vorteile von Zahnimplantaten auf einen Blick

Methoden zur Knochenaugmentation: So wird der Knochen wieder aufgebaut

Zum Glück gibt es in der modernen Zahnmedizin verschiedene Möglichkeiten, den Kieferknochen wieder aufzubauen. Je nach Ausmaß des Knochenschwunds und der betroffenen Region entscheidet der Zahnarzt, welche Methode am besten geeignet ist.

1. Knochentransplantation

Hierbei wird körpereigener Knochen – beispielsweise aus dem hinteren Unterkiefer oder aus dem Beckenknochen – entnommen und an der Stelle eingebracht, wo das Implantat später gesetzt werden soll. Der Knochen verwächst mit der bestehenden Knochensubstanz und schafft eine stabile Basis.

2. Knochenersatzmaterialien

Anstelle von körpereigenem Knochen kann auch spezielles Knochenersatzmaterial eingesetzt werden. Dieses besteht meist aus biokompatiblen Materialien oder tierischen Knochenmineralien, die sich im Laufe der Zeit in körpereigenen Knochen umwandeln.

3. Sinuslift (nur im Oberkiefer)

Wenn im hinteren Oberkiefer nicht genug Knochen vorhanden ist, kann durch einen sogenannten Sinuslift der Kieferhöhlenboden angehoben werden. Dabei wird Knochenersatzmaterial eingebracht, das sich nach einigen Monaten in stabile Knochensubstanz umwandelt.

 

Bild Zahnimplantat mit Krono

4. Bone Splitting

Ist der Kiefer zu schmal für ein Implantat, kann der vorhandene Knochen vorsichtig gespalten und auseinandergezogen werden. Zwischen den Knochenwänden wird dann neues Knochenmaterial eingebracht, das nach einiger Zeit aushärtet.

5. PRF-Technik (Platelet Rich Fibrin)

Bei dieser Methode wird körpereigenes Blutplasma verwendet, um die Knochenheilung und den Zellaufbau zu beschleunigen. Diese Technik kann als Unterstützung bei anderen Knochenaufbauverfahren eingesetzt werden.

Unser Fazit: Zahnverlust nicht auf die lange Bank schieben

Knochenschwund nach Zahnverlust ist ein schleichender Prozess, der oft unterschätzt wird. Wer zu lange mit einer Implantation wartet, riskiert einen zunehmenden Knochenabbau, der den Eingriff aufwendiger macht.

Falls Ihr Kieferknochen bereits zurückgegangen ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihn wieder aufzubauen – ein Zahnimplantat ist also in den meisten Fällen auch bei Knochenrückgang realisierbar. Die Zahnarztpraxis ZahnZeit ist auf Zahnimplantate und Knochenaufbau spezialisiert und berät Sie umfassend zu den besten Lösungen für Ihre individuelle Situation.

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